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Letzte Aktualisierung 01.01.2012 16:51 Uhr

REISETIPPS SÜDAMERIKA - TEIL 1

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Achtung: Die hier aufgeführten Tipps und Hinweise beziehen sich hauptsächlich auf Chile und Argentinien und basieren auf eigenen Erfahrungen. Trotz sorgfältiger Recherche kann kein Anspruch auf Aktualität erhoben werden. Bitte beachte den Haftungsauschluss!

Flüge von Europa

Eine Reihe von Fluggesellschaften bieten Flüge von Europa nach Südamerika an. Aktuelle Verbindungen und Preise findet man leicht im Internet. Hier eine kurze Auswahl der von mir bereits genutzten Gesellschaften.

  • Lufthansa/SWISS:

Lufthansa fliegt von Frankfurt bzw. München über São Paulo nach Buenos Aires. SWISS fliegt von Zürich ebenfalls über São Paulo nach Santiago de Chile. In São Paulo kann man ohne große Umstände zwischen den beiden Gesellschaften umsteigen.

Lufthansa setzte meist eine Boeing 747 ein, die für meinen Geschmack und meine Körpergröße etwas unbequem ist. Der Service an Bord ist aber in Ordnung. SWISS setzte einen AIRBUS A340 ein, der mit einem persönlichen Entertainment-System in der Economy-Klasse ausgerüstet war.

  • LAN Chile

LAN Chile fliegt von Frankfurt über Madrid nach Santiago de Chile. Über ihrem Kooperationspartner IBERIA kann man von weiteren Städten in Deutschland einen Zubringerflug nach Madrid buchen.

Als einzige Fluggesellschaft fliegt LAN regelmäßig (ca. 3x wöchentlich) zur Osterinsel. Günstig ist es, gleich einen Linienflug von Frankfurt über Madrid und Santiago zu buchen, das ist etwas billiger als ein zusätzlicher Einzelflug von Santiago zur Osterinsel.

LAN setzte einen AIRBUS A340 ein, der ebenfalls mit einem persönlichen Entertainment-System ausgestattet war. Der Service an Bord ist gut, das Platzangebot ausreichend.

  • IBERIA

IBERIA bietet zahlreiche Verbindungen und Ziele nach Südamerika an. Die Flugpreise sind relativ günstig. Service und Verpflegung an Bord habe ich bei anderen Fluggesellschaften schon besser gesehen.

Flüge innerhalb Südamerikas

Wegen der gewaltigen Entfernungen wird man sicher einige Flüge während einer Südamerikareise einplanen müssen. Zwei Stunden Flug ersetzen etwa 24 Stunden Busfahrt.

Eine preisgünstige Alternative zu Einzelflügen ist der Erwerb eines Airpasses (South America Airpass von LAN, Mercosur Air Pass oder Visite Argentina von Aerolineas Argentinas). Mit diesem Airpass erwirbt man eine bestimmte Anzahl von Flügen, die man dann beliebig aufteilen kann. Eventuell sind aber einige Bedingungen an einen Airpass geknüpft, wie die Buchung einer internationalen Langstrecke mit der gleichen Fluggesellschaft.

Einzelflüge kann man meist auch problemlos kurzfristig vor Ort kaufen. Aerolineas verlangt von "Nichtargentiniern" den doppelten Flugpreis (Stand Nov. 2006). Neben den großen Fluggesellschaften gibt es eine Reihe kleinerer, regionaler Airlines (Andes, Aerovías DAP).

Reisen mit dem Bus

Wichtigstes und preiswertestes Fortbewegungsmittel in Südamerika ist der Bus. Mit den zahlreichen Busgesellschaften kommt man in fast jeden Winkel des Kontinents. Es werden unzählige Strecken zwischen allen größeren Orten bedient. Auch zahlreiche internationale Verbindungen sind im Angebot.

Die Gesellschaften bieten meist mehrere Klassen an: Clasico, Semicama und Cama. Clasico ist die günstigste Klasse. Das sind normale Reisebusse, wie es sie auch in Europa gibt. Semicama bietet mehr Beinfreiheit und die Rückenlehne kann weiter zurückgestellt werden. Die Klasse Cama bietet noch mehr Beinfreiheit und ist mit der Business Class im Flugzeug vergleichbar. Diese Busse werden hauptsächlich für Nachtreisen eingesetzt. Einige Busgesellschaften bieten zusätzlich noch Premium-Klassen an, bei denen Rückenlehnen waagerecht gestellt werden können. Bei renommierten Busgesellschaften ist Verpflegung an Bord inklusive bzw. separat buchbar.

In fast jedem Ort gibt es ein Bustermial, das von diversen Unternehmen angefahren wird. In Buenos Aires gibt es beispielsweise ein zentrales Terminal, in Santiago verschiedene Kleinere. In diesen Terminals werden auch die Fahrkarten verkauft, es gibt meist diverse Imbissmöglichkeiten und Toiletten.

Langfristige Reservierungen sind normalerweise nicht nötig, da es ein großes Angebot an Verbindungen gibt. Eine Reservierung 2-3 Tage vor der geplanten Fahrt reicht oft aus. Auf einigen Strecken sollte man jedoch rechtzeitig reservieren (z.B. die Route Punta Arenas nach Rio Grande auf Feuerland).

Hier einige ausgewählte Busgesellschaften:

Andesmar, Chevallier, Flecha Bus (alle Argentinien), TurBus (Chile), Cruz del Sur, Ormeños (beide Peru)

Eisenbahnen

Nennenswerte Eisenbahnlinien gibt es nur in Peru (PeruRail). Die Route von Arequipa über Puno nach Cuzco und weiter nach Aguas Calientes/Machu Picchu ist unbedingt zu empfehlen. PeruRail ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft des Orient Express.

In Chile führt eine Linie von Santiago nach Süden, aber richtig weit kommt man nicht (bis Temuco). Im Norden führte früher ein Strecke von Antofagasta nach Salta in Argentinien. Der argentinische Abschnitt wurde von Salta aus bis ins Jahr 2005 als Tren a las Nubes (Der Zug in die Wolken) touristisch vermarktet. Nach Problemen mit den Sicherheitsbestimmungen wurde den Betreibern die Lizenz entzogen. Derzeit wird wohl an einer Wiederaufnahme des Betriebs gearbeitet.

In Argentinien verkehrt für Touristen im Süden der Patagonien Express zwischen El Maiten und Esquel.

Von Buenos Aires aus verkehren noch einige Vorortzüge, z.B. nach Tigre.

ÖPNV/Taxi

In größeren Städten gibt es preiswerte Stadtbusse. Das Streckennetz ist oft nur für Insider zu durchschauen, kleine Nummernschilder am Straßenrand kennzeichnen die Haltestellen der einzelnen Linien. Die Busse sind extrem laut und in große Abgaswolken gehüllt. Das Ziel einer Busline wird oft nur vage vorn am Bus angezeigt.

U-Bahnen gibt es in Buenos Aires (schon etwas älter) und Santiago (sehr modern).

Taxifahren ist in Argentinien sehr billig, es fahren unzählige Taxis durch die Straßen und lauern auf Kundschaft. In Chile ist das Taxi etwas teurer als in Argentinien. Generell werden Taxameter eingesetzt. In Argentinien gibt es neben den normalen Taxis auch sogenannte Remise (Funktaxis). Diese werden oft von Hotels bestellt. Sie sind etwas günstiger als normale Taxis.

Die Fahrt vom internationalen Flughafen in die Innenstadt ist mit dem Taxi oft etwas teurer als üblich. Alternativ gibt es diverse Minibusse (z.B. TransVip in Santiago), die als Sammeltaxi fungieren. Auch Busgesellschaften bieten einen Transfer in die Innenstadt an (z.B. Manuel Tienda Leon in Buenos Aires oder TurBus in Santiago). Die Buchung erfolgt jeweils direkt im Ankunftsterminal des Flughafens.

 

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