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Letzte Aktualisierung 03.01.2010 14:58 Uhr

CHILE UND OSTERINSEL - TEIL 3

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20. Tag (18.12.2003)

Nachmittags fuhren wir zur Pingüinera am Seno-Otway. Da Pinguine einen sehr geregelten Tagesablauf haben, kann man sie nur früh oder nachmittags beobachten. Dann ist nämlich ‚Schichtwechsel', d.h. sie kommen vom bzw. gehen zum Fischen.

Außerdem sahen wir noch ein Nandu-Männchen beim Brüten der Eier. Auf der Hinfahrt saß er nicht auf dem Nest, so dass wir zählen konnten. Er muss sich zukünftig um 26 kleine Nandus kümmern.

21.Tag (19.12.2003)

Um 7.30 Uhr war Start nach Rio Grande. Nach dem Übersetzen über die Magellanstraße war der Weg rechts und links erstmal von Minenfeldern gesäumt und die feuerländische Gegend total unspektakulär. Alles Pampa.

Für 20 US$ durften wir in Rio Grande in einen Minibus nach Ushuaia umsteigen. Mit uns saßen ein Südafrikaner und 6 Israelis im Bus. Unser Hotel Maiten war in Ordnung, Geld bekamen wir auch am Automaten und auf Empfehlung unseres Hotelchefs aßen wir im ‚Gran Cheff' zu Abend. Dort wurden halbe Kühe gegrillt, aber an die Portionen hatten wir uns ja mittlerweile gewöhnt.

22. Tag (20.12.2003)

Nach dem Frühstück erkundeten wir erstmal den Ort ein wenig. Im Hafen bei Tres Marias buchten wir eine Bootsfahrt über den Beagle-Kanal (von VOX-Tours empfohlen). Den Gletscherbesuch verschoben wir aufgrund des Regens auf den morgigen Sonntag.

23.Tag (21.12.2003)

Sommeranfang und beim morgendlichen Blick aus dem Hotelzimmer auf die Berge war oben alles weiß. Wir waren extra früh aufgestanden, weil für 9.30 Uhr die Bootsfahrt angesetzt war. Die wurde aber abgesagt wegen zuviel Wind. Wir sollten aber nachmittags noch mal vorbeikommen.

Da wir nun Zeit hatten, beschlossen wir, vormittags zum Gletscher zu fahren. Mit dem Taxi fuhren wir in 10 Minuten in die Berge, die Ushuaia umgaben. Die Wanderung begann mit einer Sesselliftfahrt, während der der Schneeregen immer mehr in Schnee überging. Oben war dann alles weiß. Die Beschilderung zum Gletscher war phänomenal. Zu sehen waren weder Weg noch Gletscher. Als wir dann vor einer Felswand standen, vom Gletscher keine Spur war und wir bis zu den Knien im Schnee versanken, war es Zeit umzukehren. Kurz vor der Liftstation wies dann auch ein Schild darauf hin, dass der Sr. Turista auf keinen Fall ohne Führer zum Gletscher wandern soll.

Aus unserer Abenteuerbootsfahrt mit Tres Marias wurde auch am Nachmittag nichts. Angeblich wegen zu starken Ostwindes. Uns wurde eine Umbuchung auf den Katamaran empfohlen, was wir dann auch taten, obwohl es nun nur noch eine Kaffeefahrt war.

24. Tag (22.12.2003)

Heute war großer Flugtag, denn wir mussten mehrere tausend Kilometer von der Südspitze Feuerlands bis Santiago zurücklegen. Mit blauem Himmel und Sonnenschein herrschte auch phantastisches Flugwetter.

Nach Entrichtung der Flughafengebühr von 20 US$ pro Nase warteten wir mit 16 anderen Leuten auf die Cessna von aerovías DAP. Eigentlich sollten ja nur 9 Passagiere transportiert werden können – da stimmte irgendwas nicht. Es kam dann statt der Cessna auch eine Twin-Otter für 20 Leute. Nach kurzer, aber erfolgreicher Drängelei saßen wir ganz vorn direkt hinter dem Co-Piloten. Als wir in der Luft waren, winkte er uns auch immer ins Cockpit zum Fotografieren und Gucken. Unseren Mittagsflug nach Santiago hätten wir locker gekriegt, aber den hatten wir ja sicherheitshalber 4 Stunden nach hinten verlegt. So fuhren wir mit dem Bus noch mal nach Punta Arenas, tauschten die argentinischen in chilenische Pesos zurück und aßen im La Luna sehr angenehm zu Mittag. An einer Weltkarte verewigten wir noch unsere Namen auf einem Fähnchen und steckten es bei Dresden auf die Karte. Nach Zwischenstop in Puerto Montt (wieder mal Regen!) landeten wir gegen 21 Uhr in Santiago. Mit einem taxi collectivo (Minibus) gelangten wir zum Hotel Vegas und fielen nur noch ins Bett.

25. Tag (23.12.2003)

Am Vormittag bummelten wir durch die Geschäfte in der Innenstadt. Später am Nachmittag fuhren wir mit der Metro ins Viertel La Providencia, aber das hätten wir uns schenken können. Ist wirklich nur was für Yuppies. Da war uns Bella Vista doch viel lieber, wohin wir zum Abendessen fuhren.

26. Tag (24.12.2003)

Heute sollte ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen – nämlich dass Weihnachten und Ostern zusammenfallen.

Zunächst mussten wir aber bis 12 Uhr unser Hotelzimmer geräumt haben. Die großen Rucksäcke konnten wir in einem Abstellraum deponieren. Dann sind wir noch mal zur Plaza de Armas gebummelt, haben telefonisch Weihnachtsgrüße nach Hause bestellt und die vielen Leute beobachtet, die noch schnell ein Weihnachtsgeschenk ergattern wollten.

Gegen 15 Uhr brachen wir zum Flughafen auf und um 21.30 Uhr landeten wir auf der Osterinsel. Dort wurde man mit Blütenkränzen empfangen. Die Illusion hielt aber nicht lange vor, denn als wir unsere Namen nannten, wurden wir mit ‚Aloah – Grüß Gott' begrüßt. Die Dame, die uns abholen sollte, war Münchnerin und hatte einen Osterinsulaner geheiratet.

Unser 100 $-Hotelzimmer mussten wir noch mal tauschen, weil die Bettlaken dreckig waren. Aufgrund der Unterbelegung des Hotels war es aber kein Problem. Dadurch erhielten wir sogar noch ein besseres Zimmer mit Blick auf Garten und Pool.

27.Tag (25.12.2003)

Nach dem Frühstück erkundeten wir Hanga Roa, den einzigen Ort der Insel. Aufgrund der schwülen Atmosphäre war das recht mühsam und wir entschieden, ein Auto zu mieten. Kurze Zeit später brachen wir mit einem Suzuki Vitara ausgerüstet zur Inselumrundung auf.

Im Reiseführer waren die einzelnen Moai-Plätze recht gut beschrieben, die wir nacheinander ansteuerten. In Anakena Beach legten wir einen kurzen Zwischenstop zum Baden ein. Danach ging's zur Moai-Werkstatt am Vulkan Ranu Raraku. Zum Kraterrand gelangt man in einer schönen halbstündigen Wanderung. Von dort oben hat man die ganze Insel und gelegentlich Schiffe in der Ferne im Blick. Am Ende der Inselrundfahrt besuchten wir noch das Ruinendorf Orongo am Vulkan Ranu Kao. Dort wurde in früheren Zeiten jährlich der Vogelmann gewählt. Die Kandidaten mussten dazu in Steinkammern von ca. 60 cm Höhe warten. Da noch Zeit bis zur Abgabe des Mietwagens war, beschlossen wir, den Nabel der Welt zu suchen, den wir am Vormittag verfehlt hatten. Angeblich soll der große runde Stein in der Mitte magnetisch sein, was wir aufgrund des Fehlens von etwas Eisenhaltigem nicht beweisen konnten.

28.Tag (26.12.2003)

Den zweiten Weihnachtsfeiertag verbrachten wir mit Faulenzen am Pool. Nachmittags versuchten wir noch mal, einen Moai-Kopf aus Holz zu erstehen, aber ohne Erfolg. War, wie alles auf der Osterinsel, viel zu teuer.

29.-31. Tag (27.-29.12.2003)

Ab jetzt ging es nur noch heimwärts. Nach einer Übernachtung in Santiago traten wir unseren 13-stündigen Flug nach Madrid an. Dann trennten uns nur noch 3 Flugstunden von Berlin, das wir pünktlich 12 Uhr mittags erreichten.

 

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