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Letzte Aktualisierung 01.01.2012 17:41 Uhr

ALASKA UND YUKON TERRITORY

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8. Tag (12.07.2007)

Das Wetter für unseren Ausflug war gut. Pünktlich 10.15 Uhr startete unser Shuttle-Bus in den Nationalpark. Stationen wie die Polychrome-Mountains, der wolkenverhüllte Gipfel des Mt. McKinley oder am Ende der Wonder Lake konkurrierten mit der wunderschönen Tundra-Landschaft. Daneben konnten wir jede Menge Tiere beobachten: Hasen, Perlhühner, Erdmännchen, Luchs, Dall-Schafe, Karibus und auf dem Rückweg insgesamt 7 Grizzlys.

Da wir nicht schon wieder einen Haufen Geld für schlechtes Camping löhnen wollten, suchten wir uns einen Parkplatz südlich des Parkeingangs. Nördlich war überall Campen verboten gewesen, aber dort standen schon 2 andere Wohnmobile und Verbotsschilder gab es auch keine. Hatten bestimmt andere entnervte Touristen bereits abmontiert.

9. Tag (13.07.2007)

Nach kurzem Frühstück im Ort kehrten wir in den Park zurück, um einen Nationalparkpass zu erwerben und die bereits mit dem Busticket bezahlten Eintrittsgelder erstattet zu bekommen. Außerdem wollten wir noch die Eisenbahnbrücke fotografieren, die wir am Abend zuvor verpasst hatten.

Nachdem das alles erledigt war, ging es los Richtung Anchorage. Unterwegs wäre fast ein junger Schwarzbär ins Auto gerannt. Wir konnten aber rechtzeitig bremsen. Kurz danach passierten wir einen eindrucksvollen Canyon und machten kurz Stopp, um an einem Fluss trockenes Holz einzuladen.

In Anchorage gab es den von AAA empfohlenen RV-Park nicht mehr. Stattdessen standen wir plötzlich vor der Elmendorf Air Force Base. Der Wachposten musste scheinbar nicht zum ersten Mal erklären, dass der Campingplatz einer Rampe weichen musste. Wichtiger war im Augenblick für uns, eine Tankstelle zu finden, zu der er auch den Weg erklärte.

Danach klapperten wir alle RV-Parks in Anchorage ab. Der erste hatte keine hook-ups, der Golden Nugget war voll und auf dem Ship Creek wurden wir neben Assis einquartiert. Das gefiel uns gar nicht, weshalb wir das Geld zurückverlangten und lieber weiter nach Süden Richtung Seward fuhren.

Im Portage Valley fanden wir einen Campground mit Duschen, Lagerfeuerplatz und einigen Stellflächen mit Strom. Für die waren wir allerdings zu spät da. An der Feuerstelle ließen wir uns zum Rippchen-Grillen nieder, trafen David Nelson aus Missouri, der uns für den Ausflug auf den Prince William Sound in Valdez die Lu-Lu-Belle empfahl.

10. Tag (14.07.2007)

Der Portage-Gletscher ist nur vom Schiff aus sichtbar. Da der Reiseführer vor massenhaft Wochenendtouristen warnte, beschlossen wir, unsere Fahrt sofort nach Seward fortzusetzen. Auf der Fahrt waren wenige andere Wohnmobile zu sehen, aber der Campingplatz Miller's Landing war voll. Also kehrten wir nach Seward zurück, wo wir nach einer Stunde Umherirren schließlich doch auf dem Campingplatz an der Uferpromenade einrückten. Dort gab es auch Stellplätze mit Strom. Außerdem konnte man von da zum Hafen laufen, was für uns viel praktischer war als der außerhalb gelegene Miller's Landing Campground.

Am Abend buchten wir Tickets für einen Bootsausflug auf den Golf von Alaska und den Kenai Fjords Nationalpark bei Kenai Fjords Tours (140 $ inkl. Tax p.P.). Es gibt derzeit drei verschiedene Anbieter, die sich alle im Programm und den Preisen nur unwesentlich unterscheiden.

Zum Bergfest der Reise gab es Abendessen im Crab Pot. Empfehlenswert dort natürlich Königskrabbe, Heilbutt oder Lachs oder alles kombiniert als Admiral's Choice.

11. Tag (15.07.2007)

11.30 Uhr begann unser Ausflug in die Kenai-Fjorde. Wir sollten eine Stunde eher da sein, weil erfahrungsgemäß viel Trubel herrscht beim Abholen der Tickets und Boarding. Wegen starken Gegenwindes und weil wir etliche Male zurückgehen mussten – Sonnencreme und Fernglas vergessen – kamen wir erst 10.45 Uhr im Hafen an und waren die Einzigen an der Theke, um unsere Tickets in Empfang zu nehmen.

Mit der ‚Coastal Explorer' verließen wir Seward relativ pünktlich und bei schönstem Sonnenschein. Nach kurzer Zeit waren Dall Purpoises, eine Art kleiner Delphine, zu sehen und danach ging es Schlag auf Schlag: Puffins (Papageientaucher), Kormorane, Seelöwen und Buckelwale.

Statt der ursprünglich geplanten 2 Gletscher ging es, vermutlich aus Zeitgründen, nur zum Holgate-Gletscher. Unterwegs waren aber genügend weitere zu sehen. Außerdem die Anderson-Falls und viele kleinere namenlose Wasserfälle.

Nach unserer Rückkehr gab es noch fix Chili con Carne aus der Dose.

12. Tag (16.07.2007)

Heute stand ein reiner Fahrtag auf dem Programm. Außerdem mussten wir in Anchorage noch einmal billig tanken und einige Lebensmittel nachfassen. Wir wollten auf jeden Fall bis Palmer fahren. Da es gut lief, ging die Reise noch bis zum Tolsona Wilderness Campground kurz vor Glennallen weiter. Damit war es am nächsten Tag nur noch ein 140 Meilen Ritt bis Valdez.

Der Campingplatz lag sehr idyllisch an einem Bach und man hätte dort auch angeln können. Ein anderer Tourist hatte es probiert, kam aber ohne Fang zurück. Einzig nervig waren mal wieder nur die vielen Mücken.

13. Tag (17.07.2007)

So zeitig wie heute waren wir noch nie auf einem Campingplatz und trotzdem war der Eagles Rest Campground schon halb drei fast ausgebucht. Es gab aber noch diverse andere in Valdez. Die Preise waren bestimmt überall gleich. Für 33 $ gab es aber auch guten Komfort. Wie schon in Seward hatten wir unterwegs fast keine anderen Wohnmobile gesehen und hier war alles voll.

Für den nächsten Tag buchten wir unseren Ausflug mit der Lu-Lu-Belle auf den Prince William Sound und erkundeten dann fix Valdez. Das Museum wollte uns eine halbe Stunde vor Schluss nicht einlassen, die Post hatte schon zu und den Film über Erdbeben und Tsunami am Karfreitag 1964 schauten wir uns erst am übernächsten Tag vor Abreise an.

Abends wurden noch schnell die obligatorischen Urlaubskarten geschrieben, damit dieser Punkt auch endlich abgehakt werden konnte.

14. Tag (18.07.2007)

Unser Ausflug begann erst 14 Uhr, so dass wir den Vormittag in Ruhe mit Frühstücken, Internet surfen, Duschen und ähnlichem vertrödeln konnten. Nachdem wir auf der Post Briefmarken gekauft hatten, stellten wir fest, dass unser Fernglas wieder mal im Wohnmobil lag, so dass einer noch mal zurück musste. Im Hafen hatten sich unterdessen die anderen Teilnehmer eingefunden. Obwohl wir fast als letzte an Bord gingen, ergatterten wir noch Sitzplätze im Innenraum. War diesmal wichtiger als bei der Seward-Tour, denn das Wetter war nicht besonders und die Bugplätze nur etwas für Wasser-, Kälte- und Windfeste.

Im Prince William Sound sahen wir als erstes drollige Seeotter. Dann wieder diese kleinen Delphine und danach beobachteten wir Fischer, die gerade ihre vollen Netze mit Lachs einholten. Dort trieben sich auch 2 Buckelwale herum, die wir ganz oft auf- und wieder abtauchen sehen konnten. Danach ging es zu Glaciar Island, einer Insel, die Nester von Puffins und jede Menge Seelöwen beherbergte. Letztere waren sogar mal schwimmend in Aktion zu erleben und nicht immer nur faul herumliegend. Einzig Orcas bekamen wir nicht zu Gesicht.

Den krönenden Abschluss bildete eine Fahrt durch das Eismeer zum Columbia-Gletscher. Heute kommt man nur noch an riesige von diesem abgefallene Eisberge heran. Der Gletscher selbst war noch 7 Meilen entfernt.

Auf dem Rückweg war nochmals das Buckelwalpärchen von der Hinfahrt zu sehen. In Hafennähe suchten wir uns eine Gaststätte und ließen uns noch Fisch und Salat schmecken.

 

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